HTTPS, SSL & Sicherheit: Was Ihre Website über Vertrauen verrät

Viele Websites sind technisch veraltet – und das sieht Google sofort. HTTPS ist längst Standard, doch viele Seitenbetreiber wissen nicht, warum es so wichtig ist. Dieser Beitrag zeigt, wie HTTPS Vertrauen schafft und Ranking, Datenschutz und Kundengewinnung direkt beeinflusst.

Was HTTPS überhaupt bedeutet

HTTPS steht für Hypertext Transfer Protocol Secure. Es ist die sichere Version des Internet-Übertragungsprotokolls HTTP.
Der Unterschied: HTTPS verschlüsselt die Daten zwischen Browser und Server mithilfe eines SSL- oder TLS-Zertifikats (Secure Sockets Layer / Transport Layer Security).
Das schützt Passwörter, Kontaktformulare und Zahlungsdaten.
Hinweis: Ohne HTTPS können Angreifer Daten abfangen – das nennt man Man-in-the-Middle-Angriff.
Schneller Gewinn: Ein aktiviertes SSL-Zertifikat ist bei fast allen Hosting-Anbietern kostenlos – meist reicht ein Klick im Kundenbereich.

Warum HTTPS für Unternehmen unverzichtbar ist

HTTPS ist heute kein „Nice-to-have“, sondern Pflicht. Browser wie Chrome oder Firefox markieren unsichere Seiten deutlich als „Nicht sicher“.
Das schreckt Besucher ab – und senkt die Verweildauer.
Zudem bewertet Google sichere Websites besser im Ranking.
Studien zeigen: Nutzer vertrauen HTTPS-Seiten deutlich mehr, vor allem bei Formularen und Online-Shops.
HTTPS ist also mehr als Technik – es ist ein Signal für Seriosität und Datenschutzbewusstsein.

Schritt-für-Schritt zur sicheren Website

  • Prüfen Sie, ob Ihr Hostinganbieter ein kostenloses SSL-Zertifikat anbietet (z. B. Let’s Encrypt).

  • Aktivieren Sie das Zertifikat im Kundenbereich.

  • Erzwingen Sie die Weiterleitung von HTTP auf HTTPS (über .htaccess oder WordPress-Plugin).

  • Prüfen Sie interne Links und Medienpfade, damit keine alten HTTP-URLs bleiben.

  • Testen Sie mit Tools wie https://www.ssllabs.com/ssltest/ den Status Ihrer Seite.
    Beispiel: „Ihre Verbindung zu dieser Website ist sicher“ – so sollte Ihr Browser anzeigen.

Sicherheit messen und überwachen

Nutzen Sie Tools wie:

  • Qualys SSL Labs (zeigt Zertifikatsqualität)

  • Google Chrome DevTools → Reiter „Security“

  • Wordfence (WordPress-Plugin zur Sicherheitsüberwachung)
    Außerdem sollten Sie regelmäßig prüfen:

  • Ablaufdatum Ihres Zertifikats

  • Mixed Content (Bilder oder Skripte, die noch über HTTP geladen werden)

  • Server-Konfiguration (TLS-Version, Cipher Suites)
    Hinweis: Moderne Browser blockieren gemischte Inhalte automatisch – das kann Layout-Fehler verursachen.

Häufige Fehler & wie man sie vermeidet

  • Kein automatisches SSL-Update: Viele vergessen, Zertifikate zu erneuern. Lösung: Automatische Verlängerung aktivieren.

  • Mixed Content: Nach HTTPS-Umstellung werden Bilder noch über HTTP geladen. Lösung: Datenbank-Suche mit Tool wie „Better Search Replace“.

  • Nur Teilbereiche abgesichert: Immer die gesamte Domain und Subdomains absichern.

  • Kein Redirect: Besucher können noch alte HTTP-Version aufrufen – unbedingt 301-Weiterleitung setzen.

Fazit

HTTPS ist heute Standard – nicht nur für Sicherheit, sondern auch für Vertrauen, Datenschutz und SEO.
Unternehmen, die noch ohne SSL-Zertifikat arbeiten, verlieren potenzielle Kunden und Ranking-Punkte.
Concave Media unterstützt Sie gern bei der technischen Umsetzung, HTTPS-Prüfung und Optimierung Ihrer Website-Sicherheit, damit Ihre Seite nicht nur modern, sondern auch vertrauenswürdig auftritt.

Concave Media - Daniel Romaniuk
Daniel Romaniuk - Concave Media
27.10.2025

FAQ

Ist HTTPS wirklich Pflicht?

Ja. Browser und Google werten unverschlüsselte Seiten ab und kennzeichnen sie als unsicher.

Kostet ein SSL-Zertifikat Geld?

In der Regel nein. Die meisten Hoster bieten kostenlose Zertifikate von Let’s Encrypt.

Reicht ein kostenloses Zertifikat aus?

Für die meisten Websites ja. Nur bei sehr sensiblen Daten (Banken, Behörden) braucht man erweiterte Zertifikate.

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